Klar, gerne. Während 3,5 Wochen habe ich in Puerto Rico von Mitte Oktober bis Anfang November gearbeitet und Ferien gemacht. Ich war mit meiner besten Freundin Martina unterwegs und wir haben auch fünf Tage lang mit meinem Vater bei einem Freund von ihm gewohnt. Wir waren an verschiedenen Orten in Puerto Rico und haben sogar einen Kurztrip nach Miami gemacht.

Eric, ein enger Freund meines Vaters, ist in Puerto Rico aufgewachsen und besitzt ein Haus in Aguadilla, das liegt an der Westküste des Landes. Ich wollte ihn schon lange einmal dort besuchen, aber bislang hatte er kein WLAN im Haus und die Internetverbindung war sehr schlecht, weshalb ich nicht von dort aus arbeiten konnte. Deswegen habe ich Eric und seine Frau Linda dann im November 2021 in ihrem eigentlichen Wohnort Florida während meiner ersten Workation besucht. Mittlerweile ist auch das Haus in Aguadilla mit WLAN ausgestattet und deswegen konnte ich die beiden endlich in Puerto Rico besuchen gehen.

Leider nicht ganz. Bei Eric zu Hause war das WLAN okay, aber wenn zu viele Leute dieses auch genutzt haben, konnte ich nicht mehr effizient arbeiten. Deswegen bin ich dann auf einen Co-Working-Space in der Nähe ausgewichen. Am ersten Tag unserer Reise in San Juan gab es die grössten Probleme. Dort hat das WLAN im Hostel plötzlich nicht mehr funktioniert. Später hat sich herausgestellt, dass die Internetverbindung im ganzen Viertel ausgefallen war. Ansonsten konnte ich aber gut arbeiten.

Ich habe nur 50% gearbeitet, jeweils vom Morgen bis zum Mittag. Es ist also recht gut aufgegangen, weil das in der Schweiz dann Nachmittag war. Die Zeitverschiebung war für die erste Woche schon recht mühsam. Am Abend fiel es mir schwierig, lange wach zu bleiben, da es in der Schweiz dann ja schon fünf Stunden später war. Aber nach der Eingewöhnungsphase war es dann in Ordnung. Auch die Rückkehr nach Hause war kein Problem. Aufstehen fällt mir sowieso nicht schwer.

Wir waren fast jeden Tag am Strand und haben auch versucht zu surfen. Die Wellen waren aber für unser Können so gross, dass es nicht wirklich geklappt hat, aber es hat trotzdem Spass gemacht. In Puerto Rico waren sehr viele Lokale geschlossen, da eigentlich gerade Hurricane Season war. Wir haben aber Glück gehabt. Nur einmal haben wir beim Autofahren in der Ferne einen Hurricane gesehen. Das war wie im Film. Aber wir sind uns nicht sicher, ob dieser auf dem Land war oder nur auf dem Meer. Es waren praktisch keine Touristen unterwegs und viele Lokale etc. waren noch geschlossen. Trotzdem haben wir viele Ausflüge gemacht, die Insel sowie menschenleere Strände erkundet und sind sogar über ein Wochenende zu einem Football-Spiel nach Miami geflogen. Unsere Unterkunft war übrigens wiedermal ein Selina Hostel!

Miami war super cool, aber das beste Erlebnis war definitiv das Prelistening-Event von Bad Bunnys neuem Album. Wenn irgendwo Musik lief, war es mit 95%iger Wahrscheinlichkeit Bad Bunny. Als ich mit einer Einheimischen darüber sprach, meinte sie, dass das schon fast zu ihrer Kultur gehöre. Deshalb ist Bad Bunny auch der Sountrack unseres Recap-Reels.

Schwierig. Es ist einfach ganz etwas anderes. Ich glaube, ich bin schon effizienter im Büro, da dort das Internet zuverlässig funktioniert und Fragen schnell geklärt werden können. Aber es ist auch super, mithilfe von Workations die eigenen Ferien zu verlängern, es schafft Abwechslung und inspiriert. Man braucht vielleicht ein bisschen mehr Disziplin als im Büro, wenn es draussen mega schön ist, aber dafür freut man sich umso mehr auf den Feierabend.

Eine stabile Internetverbindung und ein Backup-Plan sind das Wichtigste. Man sollte auch diszipliniert sein und nicht die ganze Zeit am Strand verbringen. Deswegen würde ich auch einen Co-Working-Space empfehlen. Wenn alle um einen herum arbeiten, kann man sich besser konzentrieren. Ich würde auch empfehlen, entweder alleine eine Workation zu machen oder mit jemandem, der auch arbeitet. So ist es einfacher, sich an die geplante Arbeitszeit zu halten, ohne ständig das Gefühl zu haben, dass die andere Person jetzt auf einen wartet. Das war bei mir in diesen Ferien ein bisschen so.