Employer Branding Journey
Employer Branding Journey
In neun Schritten zur erfolgreichen Arbeitgebermarke. Ein Blogcast.
1. Ziele definieren
Die erste Frage ist: besteht kurzfristiger Bedarf oder verfolgst du langfristiges Wachstum? Kurzfristig heisst: schnell und unkompliziert die tiefhängenden Äpfel zu pflücken und zu reagieren. Langfristig hast du die Chance zu agieren und die Spielregeln auf dem Markt mitzubestimmen. Das ist im Endeffekt wirksamer. Was du natürlich auch wissen musst ist, wie viel Budget oder Ressourcen dir überhaupt zur Verfügung stehen. Das Wichtigste ist aber, mit genau definierten Zielen zu arbeiten und messbare Grundlagen zu haben. Ein Beispiel für so ein Ziel wäre: Im Februar 2022 erhalten wir auf jede ausgeschriebene Stelle innert drei Wochen mindestens drei passende Bewerbungen.
2. Positionierung ausarbeiten
Hier geht es um Themen wie Unternehmenskultur, sinnvolle Benefits, das Eingehen auf persönliche Bedürfnisse und auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Kannst du eure Alleinstellungsmerkmale kurz und knackig auf den Punkt bringen? Achtung: nichts erfinden, sondern immer bei der Wahrheit bleiben. Du wirst belohnt mit loyalen und motivierten Mitarbeitenden und das kommt uns allen zugute.
3. Dialoggruppen definieren
Im Idealfall arbeitest du mit Personas, einem System, wo mögliche Kandidat*innen relativ genau beschrieben werden und an einer detaillierten Employee Journey. Welche Kanäle nutzen deine potenziell neuen Mitarbeiter*innen? Wo wohnen sie? Welche Ausbildung haben sie wahrscheinlich? Was erwarten sie von einer guten Arbeitgeber*in? Wohin wollen sie noch in ihrem Leben? Nicht vergessen, es hilft die richtigen Perspektiven zu bieten. Nicht alle passen zu jeder Stelle. Nichts kostet mehr als die falsche Person an der falschen Stelle.
4. Wissen sammeln
Auch wenn es trocken klingt: Daten und Erfahrungen sammeln und dokumentieren, Fokusgruppengespräche und -interviews führen, passende Studien und Sekundärquellen suchen – das ist das Ziel. Das richtige Wissen am richtigen Ort platzieren und in den richtigen Worten kommunizieren.
5. Kreative Lösungen finden
Suche nach kreativen Lösungen, mach nicht den Fehler und kopiere deine Mitbewerber. Sei kreativ, zum Beispiel mit einem Freiluftbrainstorming im Team oder setze Tools wie die Delphi-Methode ein. Es gibt unzählige Möglichkeiten: denk über den Tellerrand hinaus und gib dich nicht mit der erstbesten Idee zufrieden. Hier lohnt es sich wirklich auch mal neue Wege zu gehen.
6. Kanäle und Inhalte definieren
Du musst da kommunizieren, wo sich deine Dialoggruppe aufhält. Auf das Medium abgestimmt und so knackig wie möglich. Jeder Kanal verlangt seine eigenen spezifischen Inhalte. Nutzen bringen, auf den Punkt kommen und verbindliche Informationen liefern. Um das geht es. Ein bisschen Spass ist auch nie verkehrt – sofern es zu euch passt.
7. Kommunikationsmassnahmen kreieren
Bei diesem Schritt kommt das, was du dir wahrscheinlich auch darunter vorstellst. Fotoshootings, Videos drehen, Social Media Content kreieren, Grafikdesign – du kennst das. Aber kennst du diesen schon? Wie sagt man einem bekifften Delfin? Hai?!
8. Kampagne planen
Jetzt kommt die technische Kampagnenplanung an die Reihe. Wann schaltest du was? Arbeitest du mit Peaks oder bist du Always On? Wie sieht die Detailplanung aus? Dabei solltest du auch die anderen eigenen Kommunikationsmassnahmen berücksichtigen und mit der gleichen Tonalität arbeiten. Achtung: Ferienzeiten beachten. Und zu wissen, was die Konkurrenz macht, ist auch nie verkehrt. Nicht um das Gleiche machen, sondern um sich gezielt abzuheben.
9. Laufend optimieren
Du hast deine Kampagne gestartet. Jetzt geht es darum, laufend zu kontrollieren, leicht zu verändern und zu optimieren. Employer Branding ist ein Leuchtturm und kein Strohfeuer. Denk in Prozessen und nicht in Projekten. Und nicht vergessen: nie stehen bleiben.